Windkraftenergie in Spanien

Neben Deutschland, Dänemark und Indien ist auch in Spanien Windenergie zur Zeit die erfolgreichste Energiequelle. In den letzten Jahren wurde Spaniens Windkraft mehr als verdreifacht und wurde auf 7000 Megawatt massiv ausgebaut. Geplant ist bis 2010, die Biomasse auf 2000 Megawatt zulegen und die Hochtemperatur-Solarthermie von 37 auf 900 Megawatt.
Spanien steht auf Rang zwei der international führenden Windkraftnationen. Diese Stellung verdankt das Land dem großen Windpotenzial und den günstigen politischen Rahmenbedingungen. Fachleute zählen den spanischen Markt für Windenergie zu den Zukunftsmärkten.
Aufgrund seiner geographisch günstigen Lage zwischen Atlantik und Mittelmeer hat Spanien gute Windverhältnisse. Kontinuierliche, in Hauptwindrichtung wehende Winde begünstigen die Windenergienutzung. Im Vergleich zu Deutschland können daher an vielen Orten größere Windparks mit dichter angeordneten Windkraftanlagen gebaut werden.
Windenergie wird in vielen Ländern unabhängig von politischer Ausrichtung gefördert, beispielsweise durch Steuergutschriften (PTC in den USA), Quoten- oder Ausschreibungsmodelle (z. B. Großbritannien, Italien) oder Mindestpreissysteme (z. B. Deutschland, Spanien, Österreich, Frankreich, Portugal, Griechenland). Das Mindestpreissystem verbreitet sich immer mehr und erzielt im Mittel einen niedrigeren Strompreis bei höherer Installation an Leistung.
Die spanischen Energieverbraucher zahlen laut Industrieminister für den Ausbau etwa 5 Milliarden Euro, was ungefähr 0,6 Prozent der Stromkosten eines Jahres sind.
Der "Plan de Energias Renovables" sieht vor, bis 2010 bereits 20 Gigawatt zu installeren. Wir sind gespannt…

Susanne Hesse

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