Valentinstag in Spanien

Der Valentinstag (am 14. Februar des Jahres) gilt in einigen Regionen als Tag der Liebenden. Das Fest wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aus den USA importiert. An Popularität gewann es durch den Handel, besonders der umfangreichen Werbung der Floristen. Der Name des Festes wird heute zumeist auf die Sage des Bischofs Valentin von Terni zurückgeführt.
Nicht nur am Tag der Verliebten trifft ein wunderschöner Blumenstrauß mitten ins Herz des Partners und das Gehirn lässt mal wieder die Hormone tanzen! Machen Sie diesen Tag zu einem Frühlingstag für Ihre Beziehung: Es lohnt sich, Sie werden überrascht sein.
Valentinstag in Spanien  –  das Fest der Liebenden
Meist, wenn es am wenigsten erwartet wird, trifft Amors Pfeil mitten ins Herz, heftig und oft unvorbereitet, das Herz ist von Liebe erfüllt. Dabei ist es aus wissenschaftlicher Sicht gar nicht das Herz, dem ja allgemein der Sitz der Liebe zugesprochen wird. Im Gehirn, dem Zentrum der Vernunft, haben die Botenstoffe der Liebe, nämlich unter anderem Dopamin, Adrenalin, Testosteron, Serotonin und Pheromone, die Regie übernommen und funken nach dem ersten tiefen Blick in die bis dahin fremden Augen an die Zentrale: Er oder sie ist es! Eine Kettenreaktion beginnt: Adrenalin sorgt für Aufregung, Dopamin macht uns euphorisch, Testosteron erhöht die Lust und die Sexualpheromone locken mit Duftstoffen.Aber auch wenn die Wissenschaft beweist, dass die Liebe nicht aus dem Herzen kommt, sondern im Gehirn entsteht, so wissen doch alle: sie ist das Schönste auf der Welt und wir brauchen sie für unser Herz wie die Blumen das Licht. Kleine Überraschungen und Aufmerksamkeiten tragen dazu bei,  dass auch nach langen Jahren die Liebe nicht einrostet.
Valentinstag in Spanien – Parfums und Blumen haben Hochkonjunktur
Der 14. Februar ist nun also seit  Jahrhunderten inoffizieller Festtag aller Verliebten.  Es gibt Valentinskonfekt, Valentinskarten, ein Parfum namens St. Valentin, doch der Valentinstag ohne Blumen ist für viele Frauen wie Silvester ohne Raketen. Während das Jahr über hauptsächlich Frauen Blumensträusse kaufen, sind es am Valentinstag überwiegend Männer. 
Der Brauch, am Valentinstag Blumen zu schenken, geht zurück bis in die Antike. Es gilt als Gedenktag der römischen Göttin Juno (Schützerin von Ehe und Familie) am 14. Februar, der an diesem Tag Blumen geopfert wurden und an dem Paare per Liebeslotterie für ein Jahr verbandelt wurden (Lupercalia-Fest). 
Im Mittelalter passte der Klerus die bereits bestehenden Feiertage und Bräuche dem christlichen Glauben an und weil der 14.2. mit dem Tag der Enthauptung des heiligen Valentin fast identisch war, nannte man nun den Tag der Verliebten "Valentinstag". Der italienische heilige Bischof soll verbotenerweise Paare christlich getraut und den Liebespaaren bunte Blumensträusse überreicht haben. Er gilt als Schutzpatron der Bienenzüchter. Das "Valentinsbrot" galt als Heilmittel, das Beifusskraut ist ihm geweiht. So konnten "Christen" mit gleichem Brauchtum wie die "Heiden" feiern und das alte Brauchtum wurde unter neuer Etikette weitergeführt.
Valentinstag – Liebe auf den ersten Blick
Einem alten Volksglauben zu urteilen, wird ein lediges Mädchen den Burschen zum Ehemann nehmen, den es am 14. Februar als ersten erblickt. Junge Männer, die sich ein Mädchen auserkoren hatten, überreichten ihm darum schon in aller Frühe dieses Tages einen Blumenstrauss.

Valentinstag – Blumen, Karten, Liebesbriefe

Schon vor 600 Jahren war es in England Brauch, sich an diesem Tag "Valentines" – Karten mit vierzeiligen Liebesgedichten – zu schenken. Urheber der Mode, das Schicken dieser Karten mit Blumen zu verbinden, soll der Schriftsteller Samuel Pepys gewesen sein, der am 14.2.1667 seiner Gattin, auf hellblauem Papier mit goldenen Initialien, einen Liebesbrief schrieb, woraufhin sie ihm begeistert einen Blumenstrauss schickte. Von da an wurde die Verbindung von Brief und Blumen  in der noblen britischen Gesellschaft nachgeahmt.
Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die "Neue Welt" – und so kam durch US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg dieser Brauch nach Deutschland. 1950 veranstaltete man in Nürnberg den ersten "Valentinsball"; der Valentinstag wurde offiziell eingeführt.
Eine Zeitlang wurde der 14. Februar auch Vielliebchentag genannt; er erinnerte daran, auf den Feldern den Vielliebchensalat (Feldsalat) zu stechen. Was "Christkindl" für Weihnachten, ist der kleine Ort "Loveland" im amerikanischen Bundesstaat Colorado für die USA. Die Gemeinde nutzt seit 50 Jahren ihren Namen, um zum Valentinstag Liebende in aller Welt mit ihrem Poststempel zu erfreuen.

Susanne Hesse
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