Thrombose – Was kann eine Thrombose auslösen?

Auch Krankheiten haben ihre Jahreszeiten. So  zum Beispiel mit die Thrombose, die häufig dann auftritt, wenn eine kältere Luftfront eine wärmere ablöst. Aber auch Kälteeinbrüche im Winter oder Frühjahr können für den Ausbruch dieser Erkrankung verantwortlich sein. Thrombosen können natürlich auch andere Ursachen haben, die auf den ersten Blick nichts mit einem Wetterumschwung zu tun haben.
Doch, wie bei fast allen medizinischen Problemen, ist eine Erkrankung von mehreren gleichzeitig eintretenden Faktoren abhängig. So spielt auch das vererbte Genmaterial eine entscheidende Rolle. Besorgte Patienten können sich die modernen Errungenschaften der Genetik nutzen, um zu erfahren, ob auch sie betroffen sein werden! Hierfür genügt ein Blutstropfen
Aber auch alle dauerhaften Schädigungen des Kreislaufes können zum Auslöser der Bildung eines Gerinnsels führen. Weiterhin die Venenproblematik bei starken Rauchern, ein zu hoher Fettanteil des Blutes oder ungünstige Positionen beim Arbeiten oder Autofahren, den klassischen Klemmpositionen für Menschen. Krampfadern, langes Stehen ohne ausreichende Bewegung oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten kann ebenfalls zur Thrombose führen. Je älter der Mensch ist, desto mehr steigt das Risiko.
Im Allgemeinen unterscheiden Ärzte bei Thrombosen solche, die rein oberflächlich auftreten und jenen die sich im tiefen Venensystem abspielen. Zu den weniger schlimmen zählen Thrombosen, die an den Beinen als schmerzhafte Knoten oder Stellen empfunden werden und mit dem Auftragen von einfachen Heparinsalben behandelt werden können oder solchen, die als hässliche Krampfadern sichtbar unter der Haut auftreten und sie verunstalten.
Die Behandlung der Thrombose ist sehr einfach durchzuführen. Man verabreicht dem Patienten ein Mittel, das die Gerinnungsneigung des Blutes herabsetzt und die Durchblutungsstörung auflöst. Aufgrund des Venenstaus kommt es zu Entzündungen oder Gewebeproblematiken wie Fieber (Infekt…), was mit Entzündungsmitteln und Antibiotika vorsorglich behandelt wird. Je nach Ausdehnung dauert so ein Problem von 10 bis zu 20 Tagen. Anschließend sollte jeder Patient eine Reihe Tests über sich ergehen lassen, in denen seine Neigung zu dieser noch immer gelegentlich tödlichen Erkrankung festgestellt wird.
Abgesehen von genetischer Prädisposition, kann Diabetes, Bluthochdruck, stehende oder sitzende unbewegliche Tätigkeit oder zu hohe Triglycerid- oder Cholesterinwerte entscheidend für das Auftreten der Thrombose sein. Adäquates Schuhwerk, gelegentliche Bewegung, Wandern, Stützstrümpfe oder Aspirin können dieser Neigung ein effizientes Ende setzen.

Dr. Miguel Corty Friedrich
Allgemeinmediziner
F A f. Naturheilverfahren

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