Rentenkassen, Lebensversicherungen und Pensionsfonds

EU-Minister beschließen Direktive über Lebensversicherungen und Pensionen
luxemburg;ak.
Die EU-Finanzminister haben in Luxemburg eine Direktive verabschiedet, die Rentenkassen, Lebensversicherungen und Pensionsfonds ermöglichen wird, ihre Rentenpläne europaweit anzubieten. Demnach soll es keine Rolle mehr spielen, wo die Rentenempfänger wohnen, sondern nur noch, welche Auflagen bei ihrem jeweiligen Anbieter in der Heimat gelten.

Die Direktive lag über zehn Jahre lang auf Eis, bis unter spanischer EU-Präsidentschaft ein Kompromiss gelang, der die Finanzminister, aber auch die einzelnen Mitgliedstaaten zufrieden gestellt hat. Dieser Kompromiss erlaubt, dass die nationalen Normen im Zweifelsfall über den EU-Richtlinien stehen.

Das gilt vor allem für die Höhe der Zinsen und für Auflagen zum Schutz der Rentner, die über das EU-Niveau hinausgehen. Das EU-Niveau besteht darin, dass die Anbieter höchstens 30 Prozent ihrer Aktiva in Risiko-Fonds investieren dürfen und nicht mehr als fünf Prozent in ihr eigenes Unternehmen.

Die Minister erhoffen sich von der Direktive, dass sie die Mobilität der Arbeitnehmer in der EU zu erhöhen hilft.

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