Rätsel teilweise gelöst: Kolumbus-Grab in Spanien

Christoph Kolumbus wird in Spanien auch 500 Jahre nach seinem Tod noch als Nationalheld gefeiert. So feiern die Spanier zum Beispiel am 12. Oktober anlässlich der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus ihren Nationalfeiertag und zahlreiche Denkmäler und Straßennamen weisen überall in Spanien auf diese bedeutende Person der spanischen Geschichte hin.

Nur das Rätsel wo sich die sterblichen Überreste des Seefahrers befinden war bis jetzt ungelöst. Nun konnten Genforscher der Universität Granada eindeutig beweisen, dass die in der Kathedrale von Sevilla exhumierten Knochenreste von Kolumbus stammen. Die Genforscher hatten die Reste mit denen seines Sohnes Hernando und seines Bruders Diego verglichen.

Die exhumierten Überreste machen allerdings nur 15 Prozent des Skeletts aus. Wo sich die übrigen Teile des Knochengerüstes befinden ist weiterhin ungeklärt. Die Behörden der Dominikanische Republik, die behaupten, das Kolumbus in der Hauptstadt Santo Domingo begraben sei, gaben den Wissenschaftlern bislang noch nicht die Erlaubnis, die dortigen Überreste zu untersuchen.

04.08.2006
Anne Ruitz