Tipps & Infos für Auswanderer und Wohnungssuchende in Spanien
In den vergangenen Jahren hat sich der spanische Immobilienmarkt signifikant gewandelt. Mit der Zunahme von Online-Plattformen und einer sich verändernden Wirtschaftslage sind neue Möglichkeiten und Herausforderungen für Mietwohnungssuchende entstanden.
Mietwohnungen suchen und finden
Der Zugang zu Mietwohnungen in Spanien ist heute weitaus digitaler und transparenter. Plattformen wie www.idealista.com, www.yaencontre.com, www.fotocasa.es und www.pisos.com bleiben relevant, jedoch ist die Konkurrenz durch internationale Websites und Apps gestiegen, die detaillierte Informationen und Bewertungen bieten. Virtuelle Besichtigungen haben an Bedeutung gewonnen, besonders seit der COVID-19-Pandemie, und ermöglichen es Interessenten, Immobilien von überall aus zu erkunden.
Wichtige Überlegungen beim Mieten
Eigentumsnachweis des Vermieters überprüfen
Stellen Sie sicher, dass der Vermieter rechtmäßiger Eigentümer ist. Dies ist besonders wichtig in einem Land, in dem Eigentumsstreitigkeiten oder informelle Vereinbarungen vorkommen können.
Vermittlungsgebühren und Verhandlungen
Seien Sie sich bewusst, dass, obwohl Verhandlungen häufiger geworden sind, insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, klare Kommunikation und Verständnis der lokalen Marktbedingungen wichtig sind. Überprüfen Sie, ob Vermittlungsgebühren anfallen und wer diese trägt.
Schriftliche Mietverträge bevorzugen
Mündliche Verträge sind zwar rechtsgültig, aber schwer zu beweisen. Ein klar formulierter, schriftlicher Vertrag ist wesentlich, um Rechte und Pflichten beider Parteien festzuhalten.
Zustand der Wohnung und Inventar
Dokumentieren Sie den Zustand der Wohnung bei Einzug genau und listen Sie das vorhandene Inventar auf. Dies schützt beide Parteien und vermeidet spätere Missverständnisse.
Nebenkosten und Zahlungsmodalitäten
Klären Sie, welche Kosten inklusive sind und welche separat abgerechnet werden. Besprechen Sie auch, wie die Miete gezahlt wird, um spätere Unklarheiten zu vermeiden.
Aktuelle Trends und Ratschläge
Flexibilität und Nachhaltigkeit
Mieter suchen zunehmend nach flexiblen Mietbedingungen und energieeffizienten Wohnungen. Achten Sie auf Energiezertifikate und fragen Sie nach nachhaltigen Praktiken.
Pandemie-bedingte Veränderungen
Die COVID-19-Pandemie hat zu einer höheren Nachfrage nach größeren Räumen und Wohnungen mit Außenbereichen geführt. Gleichzeitig sind in einigen Gebieten die Preise gesunken, während sie in anderen gestiegen sind.
Rechtsberatung
Die Mietgesetzgebung kann komplex sein und sich schnell ändern. Es ist ratsam, sich von einem Rechtsanwalt oder einer spezialisierten Agentur beraten zu lassen, besonders wenn Sie neu im Land sind.
Schlussfolgerung
Die Suche nach einer Mietwohnung in Spanien erfordert ein gutes Verständnis des Marktes, eine sorgfältige Prüfung der Immobilie und des Vertrags sowie ein Bewusstsein für Ihre Rechte und Pflichten als Mieter. Mit der richtigen Vorbereitung und Kenntnis der aktuellen Trends und rechtlichen Rahmenbedingungen können Sie die passende Wohnung finden, die Ihren Bedürfnissen und Ihrem Budget entspricht.
Danke für den Tipp. Wir haben den Beitrag auf die aktuelle Lage angepasst
Stimmt leider nicht so wie geschrieben!!!
In Andalusien werden ca. 90% aller Wohnungen nur von September bis Mai/Juni vermietet. Soll man im Sommer unter einer Brücke schlafen?????
Auch wird ein Arbeitsverhältnis oder eine regelmäßige monatliche Einnahme oder eine Bankgarantie gefordert. Letzteres macht sowieso keine Bank. Als solventer Mensch (aber ohne regelmäßige Einkünfte) kann man keine Mietwohnung finden.
Kaufen ist sowieso ausgeschlossen. Ist man einmal eine Zeitlang weg, so wird die Wohnung von Zigeunern oder anderen Wohnungslosen „konfisziert“. Der spanische Staat schützt diese Verbrecher. Auch weiß man nicht, welche Sanierungsauflagen die EU beschließen wird.
Wir haben deshalb (und wegen der schlechten Gesundheitsversorgung) den Wunsch der Auswanderung nach Spanien aufgegeben.
Ich kenne mich im spanischen Immobilen-und Mietrecht ganz gut aus.
Ich hatte in den 90er Jahren mit meiner Frau selbst Eigentum in Spanien.
Früher gab es so gut wie keine Mietwohnungen. Das hat sich aber nach der
Krise 2008 grundlegend geändert.
Es stimmt, das man beim mieten eines Objektes immer Vorsicht walten lassen sollte.
Die Spanier sind in ihrer Rechtsauffassung nicht so korrekt wie wir Deutschen.
Sie nehmen das mit der Ehrlichkeit nicht so genau.
Es sind halt alles kleine Schlitzohren.
In den frühen 60er Jahren, konnte man ein Haus oder eine Wohnung ohne Notar und Vertrag kaufen und verkaufen. Ein Hinweis auf einem Bierdeckel galt schon als Kaufvertrag.
Auch sollte man ein wenig spanisch sprechen.
Wenn der Vermieter merkt, das man seine Sprache versteht, wird er direkt freundlicher
und geht auf viele Wünsche ein.
Ansonsten hat man eigentlich keine großen Probleme sich als Ausländer /Deutscher)
eine Wohnung zu mieten.
Da die meisten Wohnung in vielen Fällen möbliert sind, fallen auch die Kosten eines Umzugs in Spanien weg.
Nur wer seinen Haushalt in Deutschland auflöst und mit seinen Möbeln nach Spanien
umzieht, muss mit erheblichen Umzugskosten rechnen. Da kommen, je nach Umfang
schnell mehrere Tausend EURO zusammen.
Wenn es die finanzielle Situation nicht zulässt, teuere Mieten zu bezahlen, sollte man nach Möglichkeit die direkten Küstenorte wie Marbella, Malaga, Estepona usw. meiden.
Schon ein paar Kilometer Landeinwärts sind die Mieten viel Preiswerter.
Man kann dort schon für 3-500.00€ eine drei bis 4 Zimmerwohnung mieten, incl. Möbel
usw.
Wichtig ist auch die Mobilität.
Ein Auto ist unbedingt nötig, denn die täglichen Bedürfnisse und Behördengänge sind nicht so einfach zu erledigen wie in Deutschland.
Es fahren zwar Busse.Aber die sind nur für evtl. längere Strecken zu benutzen und pünktlich sind sie auch nicht immer.
Ansonsten kann man in Spanien als Rentner ganz gut leben. Auch die Menschen sind sehr
freundlich und hilfsbereit.
Also, nichts wie hin – „Asta la vista Baby“!!