Leben in Spanien – ein Preisvergleich
Das Leben an der Costa Blanca ist, wie an den übrigen Küsten Spaniens, einfach schön: 300 garantierte Sonnentage, blaues Meer und günstige Lebenshaltungskosten.
Letzter Punkt muss wohl seit Euro-Einführung korrigiert werden! Die Preise sind in Spanien gestiegen wie in keinem anderen Land, die durchschnittliche Teuerungsrate von 2002 bis heute beträgt laut Aussage der Verbraucherschutzorganisation Caeccu ungefähr 60 Prozent.
Laut Caeccu-Analysen kosten Weißbrot, Bier und ein Haarschnitt beim Friseur sogar doppelt so viel wie zu Peseta-Zeiten. Auch das Eintrittsgeld in Museen ist um 100 Prozent gestiegen, der beliebte Cafe con leche kostet rund 80 Prozent mehr als noch im Jahr 2001.
Eher durchschnittliche Preisanstiege verzeichnet die Organisation bei Handygebühren (+ 36%), Turnschuhen (+ 48%) und Jeans (+ 61%). Am teuersten wurde das Taxifahren in Spanien mit einem Anstieg von 224 Prozent in besagtem Zeitraum.
Die EU spricht dagegen in Spanien lediglich von einer durchschnittlichen Preiserhöhung um 3,28 Prozent seit 2002. Dies sei jedoch der höchste Wert der Eurozone, nach statistischen Erhebungen der EU sind die Preise beispielsweise in Deutschland nur um 1,62 Prozent gestiegen, teilte die Behörde mit. Vor allem Obst, Gemüse und Fleisch sind in Spanien nach EU-Angaben ein Drittel teurer geworden.
Doch zurück zur Costa Blanca. Denn trotz gestiegener Preise kann man hier mitunter sparen – abhängig vom Wohnort. Im Süden lebt es sich in vielen Fällen deutlich günstiger, angefangen bei den Wochenmarkteinkäufen über die Mietpreise bis hin zu Textilien im Fabrikverkauf.
Das liegt in erster Linie wohl daran, dass der Süden traditionell ein strukturschwaches Gebiet mit wenigen Arbeitsplätzen ist. Das Gebiet nördlich von Alicante erlebte dagegen durch Touristen- und Residentenwellen starken wirtschaftlichen Aufschwung mit explodierenden Preisen, gerade im Immobilienbereich. Bauland ist knapp dort und die Nachfrage groß, das treibt den Preis in die Höhe.
Untersuchungen ergaben, dass ein Reihenhaus im nördlichen Denia in guter Lage 450.000 Euro kostet, in Torrevieja müssen dafür nur 180.000 Euro hingelegt werden. Das Statistikamt bestätigt dieses Bild: Haushalte im Norden der Costa Blanca verbrauchten im Durchschnitt rund 6.500,- Euro innerhalb der Monate Januar bis April 2005, der Süden lag bei ungefähr 5.200 Euro.
Gerade für Schnäppchenjäger bietet der Süden daher oft günstige Beute, zum Beispiel im Direktverkauf der Fabriken in Elche (Textilien und Schue), Crevillente und Almoradi (Möbel und Teppiche). Bei der Gelegenheit lohnt sich dann auch ein Abstecher zum Kaffeetrinken oder Mittagessen!
Preisgefälle gibt es aber nicht nur wie in unserem Beispiel an der Costa Blanca. Grundsätzlich entwickeln sich die Preise in Gebieten mit einer starken Kaufkraft rasanter – ganz allgemein kann man sagen: An der Küste ist das Leben teurer als im Hinterland. Allerdings auch schöner, finde ich!
Die Preisespirale dreht sich weiter. Wir schreiben jetzt das Jahr 2011! Viele Preise haben sich in den letzten 4 bis 5 Jahren verdoppelt und verdreifacht. z.B. eine Gasflache mit 12,5 kg kostet noch vor einigen Jahren 7,95 Euro, dann 8,50 Euro usw. Heute zahlt man 13,50 Euro pro Flasche.
Die Lebensmittelpreise haben kräftig angezogen. Ein Liter Milch für 1,30, ein Kaffee , je nach dem , wo man ihn trinkt, zwischen 1,30 und 1,80 Euro.
Es kann keineswegs mehr von einem Billligland die Rede sein. Viele meiner Landsleute, die den Preisvergleich mit Deutschland haben, sind der Ansicht, dass man in Deutschland heute weitaus günstiger einkaufen kann , als hier in Spanien.
Dennoch: es ist immer wieder überzeugend schön hier zu leben !
Letzter Punkt muss wohl seit Euro-Einführung korrigiert werden! Die Preise sind in Spanien gestiegen wie in keinem anderen Land, die durchschnittliche Teuerungsrate von 2002 bis heute beträgt laut Aussage der Verbraucherschutzorganisation Caeccu ungefähr 60 Prozent.
Laut Caeccu-Analysen kosten Weißbrot, Bier und ein Haarschnitt beim Friseur sogar doppelt so viel wie zu Peseta-Zeiten. Auch das Eintrittsgeld in Museen ist um 100 Prozent gestiegen, der beliebte Cafe con leche kostet rund 80 Prozent mehr als noch im Jahr 2001.
Eher durchschnittliche Preisanstiege verzeichnet die Organisation bei Handygebühren (+ 36%), Turnschuhen (+ 48%) und Jeans (+ 61%). Am teuersten wurde das Taxifahren in Spanien mit einem Anstieg von 224 Prozent in besagtem Zeitraum.
Die EU spricht dagegen in Spanien lediglich von einer durchschnittlichen Preiserhöhung um 3,28 Prozent seit 2002. Dies sei jedoch der höchste Wert der Eurozone, nach statistischen Erhebungen der EU sind die Preise beispielsweise in Deutschland nur um 1,62 Prozent gestiegen, teilte die Behörde mit. Vor allem Obst, Gemüse und Fleisch sind in Spanien nach EU-Angaben ein Drittel teurer geworden.
Doch zurück zur Costa Blanca. Denn trotz gestiegener Preise kann man hier mitunter sparen – abhängig vom Wohnort. Im Süden lebt es sich in vielen Fällen deutlich günstiger, angefangen bei den Wochenmarkteinkäufen über die Mietpreise bis hin zu Textilien im Fabrikverkauf.
Das liegt in erster Linie wohl daran, dass der Süden traditionell ein strukturschwaches Gebiet mit wenigen Arbeitsplätzen ist. Das Gebiet nördlich von Alicante erlebte dagegen durch Touristen- und Residentenwellen starken wirtschaftlichen Aufschwung mit explodierenden Preisen, gerade im Immobilienbereich. Bauland ist knapp dort und die Nachfrage groß, das treibt den Preis in die Höhe.
Untersuchungen ergaben, dass ein Reihenhaus im nördlichen Denia in guter Lage 450.000 Euro kostet, in Torrevieja müssen dafür nur 180.000 Euro hingelegt werden. Das Statistikamt bestätigt dieses Bild: Haushalte im Norden der Costa Blanca verbrauchten im Durchschnitt rund 6.500,- Euro innerhalb der Monate Januar bis April 2005, der Süden lag bei ungefähr 5.200 Euro.
Gerade für Schnäppchenjäger bietet der Süden daher oft günstige Beute, zum Beispiel im Direktverkauf der Fabriken in Elche (Textilien und Schue), Crevillente und Almoradi (Möbel und Teppiche). Bei der Gelegenheit lohnt sich dann auch ein Abstecher zum Kaffeetrinken oder Mittagessen!
Preisgefälle gibt es aber nicht nur wie in unserem Beispiel an der Costa Blanca. Grundsätzlich entwickeln sich die Preise in Gebieten mit einer starken Kaufkraft rasanter – ganz allgemein kann man sagen: An der Küste ist das Leben teurer als im Hinterland. Allerdings auch schöner, finde ich!
Die Preisespirale dreht sich weiter. Wir schreiben jetzt das Jahr 2011! Viele Preise haben sich in den letzten 4 bis 5 Jahren verdoppelt und verdreifacht. z.B. eine Gasflache mit 12,5 kg kostet noch vor einigen Jahren 7,95 Euro, dann 8,50 Euro usw. Heute zahlt man 13,50 Euro pro Flasche.
Die Lebensmittelpreise haben kräftig angezogen. Ein Liter Milch für 1,30, ein Kaffee , je nach dem , wo man ihn trinkt, zwischen 1,30 und 1,80 Euro.
Es kann keineswegs mehr von einem Billligland die Rede sein. Viele meiner Landsleute, die den Preisvergleich mit Deutschland haben, sind der Ansicht, dass man in Deutschland heute weitaus günstiger einkaufen kann , als hier in Spanien.
Dennoch: es ist immer wieder überzeugend schön hier zu leben !
Marion Schmitt
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