Die Siesta

Jeder Tourist in Spanien kennt die Tradition der Siesta – und trotzdem wird so mancher davon überrascht, dass alle Geschäfte (außer den Supermärkten) mittags für zwei, drei Stunden schließen.
Da irrt so mancher Urlauber in den Mittagsstunden durch die überhitzten Innenstädte und sollte sich eigentlich den Gepflogenheiten der Spanier anschließen. Diese verkriechen sich in der Zeit zwischen zwei und fünf, wenn die größte Mittagshitze herrscht, in ihren Häusern und ruhen sich aus.
In Spanien wird in dieser Zeit das Geschäft geschlossen, das Büro für ein kleines Mittagessen oder ein Erholungsschläfchen verlassen und kein Spanier möchte diese Tradition missen.
Stattdessen wird abends länger gearbeitet, was sich gerade im Sommer bei teilweise Temperaturen um die 36° C am Tage durchaus anbietet. Und so scheinen die Spanier vor allem auch ihre Energie beizubehalten, sich bis in die späte Nacht draußen aufzuhalten, ein Schwätzchen mit den Nachbarn zu halten und zu feiern.
Diese typisch südländische Angewohnheit sollte sich auch mancher Nordeuropäer aneignen, denn sie lockert und entspannt den Tag, man geht ausgeruhter und erfrischter zurück an die Arbeit und kann diesen nach einem kleinen Mittagsschläfchen deutlich besser genießen.
Die europäische Idee, die Siesta in Spanien abzuschaffen, stieß auf taube Ohren. Das ist auch gut so !  Diese Tradition ist sinnvoll und traditionell. Sie hat sich bewährt und schadet keineswegs dem Bruttosozialprodukt, wie allseits berfürchtet. Eher im Gegenteil !

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