Costa de Cantabria

Entlang der Costa Cantabria in der Region Kantabrien entdeckt man viele kleine Ortschaften und schöne Strandlandschaften. Besonders sehenswert sind die Städte Laredo, Comillas und Torrelavega. Doch auch kleinere Orte und Dörfer üben eine gewissen Attraktivität auf ihre Besucher aus.
Darüber hinaus ist ein Abstecher nach Santillana del Mar lohnenswert. Hier kann man alte Höhlen besichtigen und auch das Museo de Altamira sollte man sich nicht entgehen lassen.
In Richtung Bilbao liegen Solares und Santoña. Solares ist bekannt für sein Thermalbad am Río Miera. In Santoña kann man noch alte bestehende Festungen aus der napoleonischen Besetzungszeit bewundern.
Darüber hinaus beherbergt die dortige Kirche aus dem 12./13. Jahrhundert ein wunderschönes Retablo aus dem 16. Jahrhundert. Der Konvent San Sebastián de Anó birgt die Grabstätte der Regensburgerin Barbara Blomberg, die Geliebte Karls V. und Mutter von Juan d’Austria war. In Santoña liegt der Strand Playa Berria.
Der Ort Limpias ist ein bekannter Wallfahrtsort. Hier soll ein Christusbild der Kirche im Jahre 1919 Tränen geweint haben.
Wunderschöne Meeresblicke bietet die Punta de Sonabia Richtung Castro-Urdiales.
In Richtung Burgos gelangt man nach Muriedas mit dem Museo Etnográfico Cantábrica. Ein weiteres Thermalbad bietet Puente Viesgo. Außerdem zeigen die Höhlen, wie die Cueva del Castillo und die Cueva de la Pasiega, uralte Felsenmalereien. Entdeckt wurden diese 1903 und 1911.
Nennenswerte Orte in Richtung Palencia entlang der Costa de Cantabria sind neben Torrelavega, Cervatos und Las Caldas de Besaya. Letzterer ist ebenfalls ein beliebter Thermalbadeort. Ein kurvenreiche Streck muss man auf dem Weg nach Reinosa befahren. Dieses Dorf ist ideal für Wandersport und Ausflüge ins Skigebiet von Alto Campoó.
In Richtung Bilbao erreicht man Laredo, eine Kleinstadt in der Region Kantabrien in Spanien mit rund 13.200 Einwohnern. Das Städtchen liegt an einer der schönsten Buchten der Küstenregion Kantabriens, der Bucht von Santoña, und ist etwa 45 km von Santander und 55 km von Bilbao entfernt.
Besonders für spanische Touristen aus Madrid und dem Baskenland ist Laredo ein attraktiver Urlaubsort. Der Strand von Laredo in Kantabrien ist der längste Strand an der Costa de Cantabria.
Er wurde überdies mit der Bandera Azul ausgezeichnet, welche für eine besondere Strand-und Wasserreinheit steht. Bekannt ist die Stadt doch nicht allein durch ihren wunderschönen Sandstrand, sondern auch durch die „Batalla de Flores“, die hier alljährlich im August stattfindet.
Dabei ist die Stadt buntgeschmückt und in der Innenstadt finden viele Paraden und Umzüge statt. Ein weiteres, eher skuriles Fest ist die Noche de San Juan“ am 24. Juni. In dieser Nacht verkleiden sich die Männer der Stadt als Damen und baden ihre Füße im Meer.
Sehenswert ist das historische Zentrum Laredos, welches geprägt ist von einer Architektur aus dem 16. Jahrhundert. Touristischer Anziehungspunkt ist die Kirche Nuestra Señora de la Asunción aus dem 13. Jahrhundert. Sie weist ein wunderschönes Eingangsportal aus dem 16. Jahrhundert auf und präsentiert einige interessante Skulpturen. Doch auch die Neustadt hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt.
Auch das malerische Städtchen Comillas sollte man sich auf einer Reise entlang der kantabrischen Küste nicht entgehen lassen. Bereits im Mittelalter war Comillas vor allem unter Adligen ein vielbesuchtes und beliebtes Seebad.
Besondere Höhepunkte der Stadt sind die Plaza Mayor und die Parroquialkirche im Zentrum. Der berühmte Architekt des 20. Jahrhunderts, Antoni Gaudí, baute einen Pavillon im Park westlich der Stadt.
Hier befindet sich auch der Palast der Marqueses de Comillas. Von dem ehemaligen Universitätsplatz aus bietet sich Besuchern ein faszinierender Blick über Laredo mit seinem Park, sowie über das Meer.
In Richtung Palencia liegt Torrelavega, die Kreisstadt von Besaya. Hier liegen auch die kleineren Gemeinden Cartes, Los Corrales de Buelna, Cieza, Arenas de Iguña, Bárcena de Pie de Concha, Molledo, Anievas und San Felices de Buelna, die ebenfalls der Küstenregion Costa de Cantabria in Kantabrien angehören.
Torrelavega ist ein wichtiger wirtschaftlicher Standort der Region Kantabrien für Eisen-und Stahlindustrie. Darüber hinaus ist Torrelavega Kongress-und Messestadt.


Geschichte der Costa de Cantabria und Torrelavegas

Vor allem im Mittelalter war Torrelavega ein Handelszentrum und Umschlagplatz für Ware zum Import und Export. Die fortschreitende Industrialisierung der Stadt hatte zur Folge, dass der Handel an Bedeutung verlor.
Damals lebte Torrelavega vom Bergbau. Für die Arbeiter wurden weitläufige Viertel errichtet. Nach der Schließung dieser Bergwerke wurde in neue Industriezweige investiert.
Da diese Arbeit den Angestellten mehr Lohn einbrachte, zogen sie in weniger industrielle Gegenden außerhalb der Stadt. Die Folge davon war, dass die Arbeiterviertel des einstigen Bergbaus leer standen und vorwiegend von Einwanderern aus Lateinamerika und Osteuropa besiedelt wurden.
Diesen fällt die Integration in die spanische Gesellschaft jedoch bis heute schwer, was Torrelavega zu einem sozialen Brennpunkt macht.

Sehenswürdigkeiten an der Costa de Cantabria

Aufgrund der Tatsache, dass Torrelavega ein Industriestandort und für Urlauber nur begrenzt interessant ist, kommt auch das touristische Angebot zu kurz.
Neben einigen alte Kirchen und Industrieanlagen unter Denkmalschutz, kann man noch verschiedene Höhlenmalereien an der Puente Viesgo besichtigen.
Der Berg Dobra bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und einige Parkanlagen gleichen das Grau der Industriestadt wieder aus. Zum Entspannen empfiehlt sich ein Rundgang in den Parks Manuel Barquín, Viesca und Pedrosa.

Marion Meerpohl

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