Bioklimatik – ein Haus zum Wohlfühlen

Zugegeben, beim Wort Bioklimatik denkt man nicht zuerst an Architektur. Vor dem geistigen Auge erscheinen nach längerem Grübeln eher Meteorologen, die Ozonwerte, UV-Strahlung oder Pollenflug messen – eben Klimaforschung betreiben.

Bioklimatik lässt sich aber durchaus auch auf die Architektur übertragen und mit ihr vereinbaren: Gesucht wird die beste Relation zwischen Gelände, Klima und Bewohner. Die Absicht der bioklimatischen Architektur ist es, mit dem Design und der Orientierung des Hauses zu arbeiten und zusätzlich neue bauphysikalische Aspekte zu berücksichtigen.

Die Architektur könnte zu Recht das Prädikat „umweltbezogen“ in Anspruch nehmen. Durch das Einbauen moderner Energiekonzepte in Verbindung mit der Anwendung aktueller Techniken wird ein minimaler Energieverbrauch angestrebt und auch erreicht. Das Objekt weist dadurch eine sehr hohe Energieeffizienz und ein großes Maß an thermischem Komfort aus. So weit die technische Seite.

Bildlich lässt sich bioklimatische Architektur interpretieren als eine weiterentwickelte, mediterran populäre Architektur in der typischen Pueblo-Haus-Weise. Oder anders ausgedrückt: Die stilvolle Architektur des Mittelmeers mit ihren klaren Formen wird gepaart mit Niedrigenergie-Kriterien und neuen Baumaterialien. Die großen Fenster lassen viel Licht und Sonne in die Räume und erlauben einen wundervollen Ausblick auf die Landschaft.

Das Motto der bioklimatischen Architektur könnte lauten:

Verbinde Tradition und Moderne
Berücksichtige Natur und Umwelt
Vereine Innen und Außen

Autoren: Fernando Paris, Marion Schmitt