Arbeitslosigkeit in Spanien sinkt erstmals seit 2007

Allen Unkenrufen der Experten im Jahr 2013 zum Trotz hat sich am spanischen Arbeitsmarkt eine Trendwende eingeschlichen. Alle Prognosen deuteten im vergangenen Jahr noch darauf hin, dass sich die Situation der spanischen Arbeitnehmer im Jahr 2014 noch einmal verschlechtern würde.

Wider allen Statistiken und Berechnungen ist aber das Gegenteil eingetreten. Das erste Quartal 2014 zeigt erstmals seit dem Jahr 2007 ein Absinken der Arbeitslosigkeit auf der iberischen Halbinsel. Fast 30 Prozent Arbeitslose, darunter jeder zweite Arbeitnehmer unter 26, der ohne Beschäftigung ist, waren eine Hausnummer, die für die Sozialversicherungen und den Staat erst einmal bewältigt werden mussten.

Hauptursache für den Einschnitt war die Bauwirtschaft

Neben dem Tourismus war die Bauwirtschaft einer der Leistungsträger in der spanischen Wirtschaft. Dem Boom folgte jedoch ein fast totaler Zusammenbruch. Das Gros der Arbeitslosen rekrutierte sich daher aus diesem Wirtschaftszweig.

Mehr als ein Bauarbeiter verdingte sich letztendlich als Tagelöhner in der Landwirtschaft. Das Jahr 2014 zeigt jedoch erstmals Licht am Ende des Tunnels. So ging die Arbeitslosigkeit im Februar auf 25,6 Prozent zurück. Statistiker rechnen für das Gesamtjahr 2014 mit einer Ziffer von 25,7 Prozent und einem Absinken in 2015 auf 24,6 Prozent. Für Jubelschreie ist es angesichts dieser Zahlen natürlich noch zu früh.

Immerhin liegt die Quote der Erwerbslosen immer noch doppelt so hoch wie im EU-Durchschnitt. Übertroffen wird sie lediglich von der Dauerkrisenregion Griechenland. Auf der anderen Seite zeigen die Zahlen, dass sich die Spanier durchaus zu beschäftigen wissen. Die Erträge der Schattenwirtschaft, am Staat vorbeigeneriert, machen mit 245 Milliarden Euro rund ein Viertel des gesamten spanischen Bruttoinlandsproduktes aus.

Auswandern als Alternative

Es sind nicht nur die Deutschen, die über neue Lebensmittelpunkte nachdenken. Südspanien gehört dabei zweifellos zu den Beliebtesten. Auch junge Spanier zieht es auf der Suche nach Arbeit immer mehr ins benachbarte Ausland. Die Hoffnung auf eine Beschäftigung in Deutschland oder Österreich überwiegt die Heimatverbundenheit.

Dabei bietet die Bundesregierung in Kooperation mit Unternehmerverbänden interessante Programme an. Spanien wiederum als Lebensmittelpunkt für Deutsche bietet natürlich denjenigen ideale Voraussetzungen, die als Freiberufler im Internet unterwegs sind. Immer mehr Berufe ermöglichen es, von jedem Ort zu arbeiten, solange der Internetzugang gegeben ist.

Für die Banküberweisung ist es gleichgültig, ob sie vor Ort abgegeben wird oder per Onlinebanking aus Andalusien – das Web macht es möglich. Selbst für die Geldanlage macht es keinen Unterschied, wo der Anleger sitzt. Wichtiger als der Aufenthaltsort ist, so kann man es auf dieser Webseite nachlesen, die Wahl des richtigen Brokers.