Über eine halbe Mill. Arbeitslose in Valencia

‚Die magische Zahl ist erreicht: Stand  Februar haben sich im Land Valencia insgesamt 506.989 Personen registrieren lassen. Damit steigt die Zahl der Arbeitslosen permanent an. Allein im Februar kamen 13422 Arbeitslose hinzu. Im nationalen Vergleich steht das Land Valencia damit hinter Katalonien mit 597.287 und Andalusien mit 882.867 Arbeitslosen.
Nach wie vor ist der Dienstleistungssektor ds Sorgenkind im Tourismus-Land Valencia, 60 Prozent der Neuzugänge bei den Arbeitsagenturen haben zuvor in diesem Bereich gearbeitet, insgesamt sind 270.000 von ihnen arbeitslos. Den geringsten Anstieg konnte die Industrie mit 771 neuen Arbeitslosen verzeichnen. Im Vergleich der Provinzen ist die Zunahme der Arbeitslosigkeit in Castellon mit einem Anstieg von 26,9 Prozent in zwölf Monaten am deutlichsten zu spüren. Allerdings sei dazu gesagt, dass die Provinz vor Beginn der Krise Vollbeschäftigung verzeichnen konnte. Valencia kommt auf einen Anstieg von 22,5 Prozent, Alicante auf 20,4 Prozent.
52,66 Prozent der Arbeitslosen sind Männer, zwölf Prozent sind jünger als 25 Jahre. Auch viele Ausländer verloren ihren Job: Sie machen fast 18 Prozent der Arbeitslosen in Valencia aus. 85.830 Immigranten haben derzeit keinen Job. Die meisten von ihnen kommen aus der Dienstleistungsbranche und aus dem Baugewerbe. Bei den Selbständigen ist das Land Valencia gemeinsam mit Andalusien und Katalonien trauriger Spitzenreiter im nationalen Vergleich:
1.427 autonomos meldeten sich im Februar arbeitslos, jeden Tag machen demnach 50 Selbständige ihr Geschäft zu.
Immerhin gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer für den Monat März: Ostern sei Dank rechnen Experten mit einr leichten Verbesserung – allerdings nur bei Jobsuchenden im Tourismussektor. Darüber hinaus sind die Aussichten eher düster. Die spanische Arbeitsagentur Inem gehtdavon aus, dass mit 170.000 Betroffenen mehr als ein Drittel der Arbeitslosen im Land Valencia geringe oder sehr geringe Aussichten haben, eine Anstellung zu finden.
Dabei handelt es sich um Langzeitarbeitslose oder Personen, die geografisch bei der Suche sehr eingeschränkt sind. Die besten Chancen auf einen Job haben laut Zeitarbeitsfirmen Ingenieure, Programmierer, Ärzte, Handelsvertreter und Mechaniker.

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