Zukunft der Costa Blanca durch Bauboom gefährdet

Immer mehr ausländische Residenten und spanische Zweithausbesitzer suchen sich ihren Platz in der Sonne an der Costa Blanca.
Der Bauboom geht unvermindert weiter, worunter ohne Zweifel die Natur und somit auch die Lebensqualität leidet. Zudem gerät die Wirtschaft in eine gefährliche Schieflage.
"Die Zukunft der Costa Blanca ist verbaut" . Der Alicantiner Soziologieprofessor Tomás Mazón warnt vor den fatalen Folgen der Zuwanderung. Hinsichtlich dieser These lud Mazón Forscher aus aller Welt zu einem Kongress in Alicante ein, der "Congreso de Turismo Residencial" (Kongress zum Residenten – Tourismus), die erste wissenschaftliche Veranstaltung in Spanien, die sich dem Phänomen der Zuzügler widmete.
Dort wurde in über 40 Vorträgen ausführlich die Folgen der Zuwanderung thematisiert.
Bringt die Zuwanderung der Costa Blanca eher Schaden oder Nutzen? Das war eine der grundlegendsten Fragen des Abends.
Kongressleiter Mazón, der den Zuzug in die 5 Gemeinden Dénia, Altea, Benidorm, Santa Pola und Torrevieja überpfüft hat, kritisiert den Bauwahn und erinnert an die Konsequenzen:
Die riesigen Touristensiedlungen stehen den größten Teil des Jahres leer und werden hauptsächlich von älteren Menschen bewohnt, die besondere Gesundheits- und Sozialeinrichtungen benötigen.
Zudem betont Mazón, weder das Infrastrukturnetz, wie auch die Wasserversorung seien auf den schnellen Wachstum vorbereitet.
Viele sehnen sich nach der alten idyllischen Zeit zurück. Die Zeit in der Beton noch keine Übermacht hatte…

Susanne Hesse


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