Zamora

Zamora liegt mit rund 66.000 Einwohnern im Zentrum der Autonomen Region Kastilien-León in der Provinz Zamora. Die Stadt liegt 250 km nordwestlich von Madrid auf einem Felshügel am Río Duero unweit der portugiesischen Grenze.

Geschichte von Zamora

Die Stadt wurde von den Mauren gegründet und durchlitt im Laufe der Zeit mehrere Zerstörungen. Sie ist mitunter Schauplatz des berühmten „Cantar del mio Cid“. Erst unter Ferdinand I. im 11. Jahrhundert stoppte die Zeit der Auseinandersetzungen aufgrund der besseren Befestigungsanlagen der Stadt. Dennoch blieb es stets stark umkämpft.


Sehenswürdigkeiten in Zamora

Die Altstadt ist von einer alten Stadtmauer umgeben. Hier ist die Kathedrale ein besonderer Höhepunkt auf einer Besichtigungstour.
Das Monument aus dem 12. Jahrhundert sticht durch das mit Steinplatten bedeckte Dach besonders hervor. Auch das Kuppelgewölbe im Inneren weist eine außergewöhnliche Feinstarbeit und einen wunderschönen Skulpturenreichtum auf.
Das angrenzende Museum der Kathedrale präsentiert unter anderem flämische Wandteppiche aus dem 15. und 17. Jahrhundert. Zamora besitzt viele romanische Kirchen und wird deshalb auch als Museum der Romantik bezeichnet.
Eine nennenswerte Kirche ist San Ildefonso aus dem 13. Jahrhundert. Sie wurde jedoch später erneuert. In ihrer Capilla Mayor liegen die Überreste der Schutzheiligen der Stadt begraben. Weitere Kirchen sind Santa Magdalena, San Cipriano, Santa María la Nueva und Santa María de la Horta.
Weitere Museen sind etwa das Museo de la Semana Santa, das alles um die alljährlich gefeierte Karwoche präsentiert. Besonders sehenswert sind die ausgestellten Prozessionsfiguren, so genannte „Pasos“.
An der Plaza Mayor liegen das Rathaus aus dem Jahre 1622 und die spätgotische Kirche San Juan.
Sehenswert sind in Zamora noch die Puente Viejo, von der aus man einen wunderschönen Blick über die Stadt genießt.
Das Parador-Hotel, das im Renaissance-Palast aus dem 15. Jahrhundert der Grafen von Alba de Aliste mit Blick auf den Duero samt der Steinbrücke aus dem 12. Jahrhundert eingerichtet ist, ist nicht gerade günstig, aber den finanziellen Auffand sicher wert.

Marion Meerpohl

Lago de Sanabria

Der Sanabria-See liegt im Nordwesten der Provinz Zamora auf rund 1 000 Meter Höhe und entstand aus einem Gletscher. Oberhalb des Meeresspiegels nimmt er eine Fläche von 318 Hektar ein, bei einem Volumen von 108 Hektokubikmetern Wasser. Der Umfang des blauen Gewässers beträgt rund zehn Kilometer, die Wassertiefe 35 Meter.
Ein mächtiger Gletscher hob einst nach und nach das Becken des heutigen Lago de Sanabria aus. Wanderwege führen entlang der Ufer, einige Pfade liegen rund 2 000 Meter hoch oder führen durch ruhige Eichenwälder: eben ein echtes Paradies für naturverbundene Wanderer. Ab und zu rinnt ein Bergbach an den Wegen vorbei, und der Blick auf den See belohnt die körperliche Anstrengung allemal.
Am Lago de Sanabria liegen viele Ortschaften. Jedes Dorf ist anders, ganz eigenwillig angelegt, beispielsweise San Martín de Castañeda mit seinem Kloster aus dem zehnten Jahrhundert oder Vogo de Sanabria mit der Kapelle Nuestra Señora de Gracia und der Pfarrkirche San Miguel. Pedrazales, Galende und El Puente sind weitere Ortschaften, die sich am Seeufer säumen.

Zamora

Zamora liegt mit rund 66.000 Einwohnern im Zentrum der Autonomen Region Kastilien-León in der Provinz Zamora. Die Stadt liegt 250 km nordwestlich von Madrid auf einem Felshügel am Río Duero unweit der portugiesischen Grenze.