Schneefälle in Spanien

Schneealarm in neun Regionen! In Spanien  mussten die letzen Tage viele verschneite Straßen gesperrt werden oder waren nur mit Ketten befahrbar. Die Polizei rief die Bürger auf, das Auto möglichst stehen zu lassen. Nahe Barcelona musste die Feuerwehr die Insassen von zwei Reisebussen befreien, die im Schneetreiben auf einer Autobahn stecken geblieben waren. Tagelange Schnee- und Regenfälle haben am Wochenende im südlichen Europa ein Verkehrschaos ausgelöst. In Deutschland herrschten hingegen vielerorts bei strahlendem Sonnenschein ideale Wintersportverhältnisse. In Nordspanien waren Dutzende von Dörfern nach heftigen Schneefällen von der Außenwelt abgeschnitten, Autobahnen und Landstraßen waren unpassierbar.

Im Baskenland waren rund 50 000 Haushalte ohne Strom, weil umstürzende Bäume die Hochspannungsleitungen beschädigt hatten. Mehrere Dörfer waren von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Ankunft einer sich vom Atlantik her ausbreitenden Kaltfront, die laut Vorhersage weit verbreitet Schnee, Stürme und heftige Regenfälle mit sich bringt, hatte die Behörde für Zivilschutz veranlasst, erstzunehmende Wetterwarnungen für zehn Regionen herauszugeben. Für neun von ihnen gab es sogar Schneewarnung: Für Asturias und Cantabria (über 100 Meter), Castilla Leon (Burgos, Palencia und Soria), Aragon und Cataluna (über 400 Meter), Castilla La Mancha (Cuenca, über 700 Meter), die Kommune Valencia (Alicante und Valencia, über 1.000 Meter, Castellon, über 600 Meter), Murcia (über 1.000 Meter) sowie für das Baskenland.

Für die kanarischen Inseln gab es Sturmwarnung mit einer Windgeschwindigkeit bis zu 120km pro Stunde sowie die Vorhersage von heftigen Regenfällen. Überall werden Fahrer aufgefordert, ihren Reifendruck sowie Frostschutzmittel und Bremsen zu kontrollieren, Treibstoff aufzufüllen und die Mitnahme von Schneeketten vor der Abfahrt sicher zu stellen. Sollte jemand nicht weiterkommen, wird geraten, bei laufendem Motor und aufgedrehter Heizung im Wagen sitzen zu bleiben.

01.02.2006

Susanne Hesse