Sauerklee – schön, aber bitte nicht im eigenen Garten

Jeder der im Winter schon einmal auf der Iberischen Halbinsel Urlaub gemacht hat, hat ihn schon gesehen und vermutlich auch bestaunt: Den Sauerklee mit seinen zitronengelben, weißen, purpurfarbenen, pinkfarbenen und  rosafarbenen Kronblättern.
Wenn man an Obstplantagen, unbewirtschafteten Flächen oder auch an Sommervillen vorbeifährt, ist er häufig zu sehen.
Wunderschön blüht er fast bis in den Sommer hinein. Der "Nickende Sauerklee" (Oxalis pes-caprae L.) Jeder würde sich freuen, wenn die Blumen im eigenen Garten so wunderbar und immer wieder kräftig ganz ohne Pflege blühen würden.
Aber leider ist es nur ein Unkraut und so schön es auch aussehen mag, man bekommt ihn nur mühevoll wieder los. Eigentlich eher gar nicht. Im Sommer glaubt man manchmal, er ist weg, aber spätestens im Winter ist er ganz sicher wieder da, egal wie oft man ihn versucht hat zu bekämpfen.
Wenn es sich aber nicht um den eigenen Garten handelt, sondern um eine Plantage, die über und über in einem strahlenden Gelb oder in einem satten purpur erstrahlt, dann kann man diese Pflanze richtig schön finden und genießen.
Je nach Größe des Gartens, kann man durchaus eine Seitenwand beranken lassen und sich an den wunderschönen Blüten und den prachtvollen Farben erfreuen.  Nur Vorsicht, dem Wachstum sind kaum Grenzen gesetzt.

Herkunft: Ursprünglich stammt die Pflanze aus Süd-Afrika und wurde im Mittelmeergebiet im 18.Jahrhundert eingeschleppt.
Blütezeit: Dezember bis Mai
Eigenschaften: krautige, ausdauernde Pflanze
Grösse: 10 – 50 cm
Name: Nickender Sauerklee (Oxalis pes-caprae L.)
Familie: Sauerkleegewächse

Autorin: Kathrin Enke

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