Probleme beim Telefonanschluss

Viele Residenten in Spanien kennen das Problem. Kaum ist man in das neue spanische Domizil eingezogen, beauftragt man eine Firma oder die spanische Telefónica einen Telefonanschluss zu legen. Doch so problemlos wie man dachte geht es in den seltensten Fällen vonstatten. Seit Mitte 2010, firmiert die Telefonica unter dem Namen Moviestar.

Auf Nachfragen bei der spanischen Telefongesellschaft Telefónica erhält man mitunter unterschiedliche Auskünfte. Einmal wird einem mitgeteilt, dass in zehn Tagen oder in sechs Wochen der gewünschte Anschluss gelegt wird. Passiert dann immer noch nichts, wird ein andermal seitens der Telefónica die Auskunft erteilt, dass ein Anschluss überhaupt nicht möglich sei.

Auch vereinzelte Besuche von Service-Technikern des Telefonunternehmens sind keine Garantie auf einen sicheren Anschluss. Ohne den benötigten Telefonanschluss zu finden, rücken sie in den meisten Fällen wieder ab. So unterbreitet die Telefongesellschaft den auf einen Telefonanschluss Wartenden durchaus interessante und kreative Ideen. Sie sollten einfach die Kabel aus der Nachbarschaft zu ihrem Haus führen. Ein heilloses oberirdisches Kabelwirrwarr war die übliche Folge.

Eine weitere Lösung der Telefónica besteht darin, die Betroffenen mit einem TRAC "Teléfono Rural de Acceso Celular" auszurüsten. Jedoch bietet dieser Funkanschluss auch keine Ideallösung. Nach kurzer Funktionszeit kann es passieren, dass der Funkanschluss frühzeitig seinen Geist aufgibt.

So ist bei einem in der Nähe fehlenden Telefonmast und ohne Verteilerkasten ausgesprochene Geduld und Hartnäckigkeit gefordert. Denn sonst ist man drei Jahre später immer noch anschlusslos.

09.02.2005, Jochen Kaiser
 PS:  Sept. 2010.  Das Problem ist zwar nicht mehr gar so gravierend, wie eingangs geschildert. Aber es ist auch noch nicht behoben.  Es  gibt nach wie vor viele Regionen im Umkreis der Städte, die auf Funk oder Satellitt angewiesen sind.
Aus diesem Grunde ist der Artikel nach wie vor noch aktuell. Leider !