Peñiscola wird nicht umsonst ‚Perle der Costa del Azahar’ genannt. Der kleine Ort, 4200 Einwohner beherbergend, liegt auf einen imposanten Felsvorsprung im Norden der Provinz von Castellón in der Region Baix Maestrat.
Bis 1920 war sie nur durch eine sandbankähnliche Verbindung zu erreichen, welche mit den Jahren weggespült und somit die Stadt zur Insel wurde. Spaniens Zentrum für frischen Fisch und Meeresfrüchte ist ein malerischer alter Ort, umgeben von einer Festungsmauer.
Seine Altstadt, bekannt für seinen historischen Reichtum hat eine einzigartige Lage – 64 Meter über den Meeresspiegel. Dieses wird optisch noch imposanter durch die Templerburg, die von dem höchsten Punkt der Insel emporragt. Der riesige Strand ist bei einer Sommerdurchschnittstemperatur von 27° und 300 Sonnentage im Jahr ein reines Paradies.

Peñiscola war von Völkern wie den Karthagen, Griechen, Phönizern, Römern und Arabern besiedelt, was nicht verwunderlich ist, da die Lebenslage perfekt war aufgrund der unbeugsamen Festung, die den absoluten Glanzpunkt Peniscolas darstellt.
Auch christliche Oberhäupter ließen sich auf der Burg nieder, wie zum Beispiel Papa Luna, welcher sie 1411 besetzte.
Sie wurde zwischen 1294 und 1307 von den Rittern des Tempelordens auf den Ruinen eines maurischen Bollwerks erbaut und im 18. Jahrhundert wurde diese noch erweitert.
Besonders interessant an der Bastion sind die Kirche, ein romanisches Tonnengewölbe, das den Innenbereich der Anlage einnimmt sowie ihr Turm.
Von ihm aus führt eine Treppe in eine unterirdische römische Kaverne, die ins Meer mündet; ein ausgeklügelter Fluchtweg bei feindlicher Belagerung.
Heute kann man die Burg für einen kleinen Eintrittspreis besichtigen, auf Wunsch wird auch eine deutsche Führung angeboten.

Ebenfalls einen Besuch wert sind das Portal Fosc (1578), das Portal de Sant Pere (1414), das Meeresmuseum, den Pfarrtempel von La Virgen de Socorro (15. Jahrhundet) oder auch der peniscolanische Markt mit einer Fülle an frischem Obst und Gemüse.

Die Küste von Peñiscola ist ein wahr gewordener Traum. Je nach Himmelsrichtung breitet sich ein anderes Paradies aus:
Im Norden bildet sie ihren Auftakt in einer weiten Bai mit feinem goldenem Sand und verbreitet sich zu einem endlosen Strand fast bis Benicarlo.
Südlich erstreckt sie sich in unberührter Form entlang von Wölbungen, Felsen und versteckten Buchten, ausgestattet mit glasklarem Wasser, welches sich bestens zum Angeln und Tauchen eignet. Die schönste Stelle befindet sich am Fuße von Torre Badum, wo es Süßwasserquellen am Meeresboden gibt.

Wer sich kulturell unter das Volk mischen möchte, dem sind folgende Feste und Veranstaltungen zu empfehlen:

Feierlichkeiten:

• San Antonio von Abad am 17. Januar
• San Juan Volksfest am 23. und 30. Juni
• Mare de Dón del Carme am 16. Juli
• Die Feste von Peñiscola vom 7. bis zum 16. Oktober
• internationales Komikfestival
• internationales Antik- und Barockfestival
• Konzertzyklus mit klassischer Musik

Wie alle Urlaubsparadiese Spaniens ist auch hier mit der Autobahn A7, sowie den Bundesstraßen A-3 und N-340, dem täglichen Zugverkehr hin und zurück zu Valencia, Barcelona, Castellón und dem Flughafen in Manises für perfekte Verkehranbindungen gesorgt.

Nähere Informationen:

Tourist Info Peñiscola, Paseo Marítimo, s/n 12598 Peniscola
Tel.: 0034 964 48 02 08
Fax: 0034 964 48 93 92
email: penyscola@touristinfo.net
web: www.peniscola.org

Sonja Kiekens