Mehr Sicherheit für Taxifahrer

Unmengen von Taxifahrern kutschieren Tag und Nacht Passagiere von einem Ort in Spanien zum anderen, oftmals Betrunkene, die von der Disco oder Kneipe nach Hause wollen.
Tausende von ihnen gingen am 13. Dezember in Valencia so wie in vielen anderen Städten Spaniens auf die Straße, um ihre Solidarität für einen in Bilbao ermordeten taxista auszudrücken und gleichzeitig für mehr Sicherheit in ihrem Beruf zu demonstrieren.
In Bilbao war am Morgen des 12. Dezember gegen 1.30 Uhr ein 40-jähriger Taxifahrer, Eduardo Gogoan Zaitugu, von einem Fahrgast niedergestochen worden. Der schwer verletzte Mann konnte noch seine Kollegen über Funk benachrichtigen, erlag aber dann vor Ort seinen Verletzungen.
Rund 2.000 Chauffeure fuhren ab zwölf Uhr mittags im Autokonvoi von den Torres de Serrano aus ins Zentrum Valencias und forderten „keine weiteren Toten“. Kein Wunder, denn schon seit Jahren verlangten sie Unterstützung zur Installation von Trennwänden, die den Fahrern Sicherheit vor aggressiven Fahrgästen bieten. In vielen Teilen Chinas sind diese Trennwände bereits vorhanden und sichern den Fahrern Schutz vor Überfällen oder Gewalttaten.
Bisher geschah jedoch in Spanien nichts dergleichen.
Die Gründe? Das Anbringen einer solchen Vorkehrung liegt bei 1.780 Euro. Zudem schränken diese Trennwände wiederum andere Sicherheitsmittel wie den Gurt oder Airbag ein. Eine Alternative wurde bisher nicht gefunden.

Susanne Hesse


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