Massive Kursverluste bei Inmobiliaria Colonial

Mit massiven Kursverlusten macht schon seit Tagen die Aktie des spanischen Immobilienunternehmens Inmobiliaria Colonial auf sich aufmerksam. Das Papier hat alleine in den vergangenen 14 Tagen 45 Prozent seines Wertes verloren. Ausgehend vom Kurshoch bei 5,85 Euro im Dezember des Jahres 2006 beträgt das Minus inzwischen knapp 72 Prozent auf zuletzt 1,68 Euro.

Solche Kursverluste sprechen für sich. Auch andere europäische Immobilienwerte mussten in den vergangenen Monaten deutliche Kursverluste hinnehmen. Das zeigt, dass es nicht nur in den Vereinigten Staaten eine Immobilienkrise gibt, sondern auch in Europa. Das dürfte kaum verwundern, waren die Immobilienpreise in Staaten wie Irland, Großbritannien und vor allem auch in Spanien in den vergangenen Jahren doch viel zu stark gestiegen, um im normalen operativen Mietgeschäft noch vernünftige Renditen abwerfen zu können.

Auch an europäischen Immobilienmärkten dreht sich das Rad zurück
Inzwischen dreht sich jedoch auch hier das Rad rückwärts. Einerseits kam es in manchen Märkten zu hohen Leerständen – zum Beispiel in Spanien -, andererseits stagnieren die Preise oder gehen gar zurück. Dazu kommen die schwieriger gewordenen Bedingungen auf der Refinanzierungsseite, die unter anderem von der amerikanischen Subprime-Krise ausgehen. In diesem Umfeld geraten stark verschuldete Unternehmen wie die Inmobiliaria Colonial in die Defensive.

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