Treibhauseffekt lässt Temperaturen steigen

Gewaltige Überschwemmungen und jetzt sogar die ersten Wirbelstürme – in Deutschland macht sich der Treibhauseffekt bereits deutlich bemerkbar. Doch auch Spanien wird in Zukunft zu spüren bekommen, was eine Klimaveränderung bewirken kann. Der heiße Sommer 2003 war nicht der letzte seiner Art, sondern wird in einigen Jahren der Normalzustand. So jedenfalls sagt es die EU Umweltagentur (EUA) voraus.

In ihrer aktuellen Studie zeigt die EUA konkret auf, womit wir in Zukunft rechnen müssen. Grob betrachtet wird es in Nordeuropa feuchter, in Südeuropa dagegen nimmt die Feuchtigkeit ab. Dürreperioden werden keine Seltenheit mehr sein. Die Temperaturen in Spanien werden bis 2080 um durchschnittlich vier Grad Celsius ansteigen. Das übertrifft selbst den erwarteten Temperaturanstieg der afrikanischen Länder.

Die Klimaveränderung wird weitreichende Auswirkungen auf Mensch und Natur haben. Der Wasserstand der Flüsse wird sinken, Stürme und Überschwemmungen werden zunehmen. Der Meeresspiegel wird stark ansteigen und nicht nur Sandstrände überspülen.

Die EUA ruft zu einem weiteren Abbau des Abgasausstoßes auf, denn Abgase fördern die Erderwärmung. Was viele nicht wissen: Die verläuft in Europa schneller als im weltweiten Durchschnitt.

Natürlich kann man Optimist spielen und die guten Seiten suchen. In den letzten 15 Jahren ist die Wassertemperatur des Mittelmeeres um ein halbes Grad angestiegen.
Die Bauern haben im Jahr zehn Tage mehr Zeit für Anbau und Ernte. Und die Winter sind insgesamt milder geworden. Doch auch die Landwirte müssen sich den Veränderungen anpassen, damit sie der Wasserknappheit trotzen können. Bis 2080 werden kalte Winter fast völlig verschwinden. Und was ist ein Winter eigentlich ohne Schnee und Eis?

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