Heilpflanzen, Naturheilmittel, Heilpflanzen in Spanien

Was sind Heilpflanzen?
Plfanzliche Arzneimittel finden auch heute in der Schulmedizin immer mehr Verwendung.  Heilpflanzen sind Pflanzen, die zur Herstellung von pflanzlichen Arzneien verwendet werden.  In Spanien greift man von Alteres her gerne immerwieder auf den Extrakt oder Auszug von zerkleinerten oder pulverisierten Naturheilmittel zurück.  Sie erhalten diese Arzneimittel hier in Spanien in fast jeder Apotheke.  Heilpflanzen werden in der Regel ökologisch angebaut. Oft stammen die Heilpflanzen auch aus der Wildsammlung.

Heilpflanzen aus der Klostermedizin
In früheren Jahrhunderten wurden Heilkräuter und Heilpflanzen vor allen Dingen von Mönchen und Nonnen gehegt und gepflegt.  Ihr Wissen war umfangreich und fusste auf den Erkenntnissen des Orients.  Im Zuge des Zusammenbruchs des weströmischen Reiches und dem damit einhergehenden Zerfall der bis dahin existierenden Zivilisation, gerieten viele dieser Heilpraktiken in Vergessenheit.  Die heutige Schulmedizin trug wesentlich dazu bei, dass viele Jahrzehnte Naturheilkunde und Heilpflanzen in Vergessenheit gerieten und ignoriert wurden.
Hildegard von Bingen
war oder ist heute wieder, eine der brühmtesten Protagonistinen, was das Thema Heilpflanzen und Naturheilkunde betrifft.  Ihre Bücher boomen seit ein paar Jahren wieder und auch die Schulmedizin befindet sich in einem bemerkenswerten Umkehrprozess.
Zu den Heilpflanzen und Heilkräutern gehören u.a.

  • Salbei
  • Schlafmohn
  • Liebstöckel
  • Kerbel
  • Wermut
  • Fenchel
  • Flohkraut
  • Betonie
  • Rettich
  • Minze

In neuester Zeit findet auch die Chinesische Medizin und die Medizin der Indios aus dem Regenwald, mit ihrem Wissen um Heilpflanzen und Kräuter , immer mehr Eingang in die bisher angewandte Medizin.  Eine Renaissance erlebt auch Sebastian Kneipp (1821-1897), wie die schon erwähnte Hildegard von Bingen, die im 12. Jahrhundert lebte und tätig war.
Heilpflanzen sind in der Regel gut verträglich
Griff man im letzten Jahrhundert noch vermehrt sehr schnell zur Tablette, so versucht man heute wieder kleine Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen mit Tees und Trinkturen zu kurieren.  In der Regel sind Heilpflanzen gut verträglich.  Sie sollten jedoch auch nur im wirklichen Bedarsfall eingenommen werden.  Ausserdem sollte man die Wechselwirkung mit mehreren Medikamenten, die ggfs. eingenommen werden müssen, bedenken.  Sie sollten auch Naturheilprodukte nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
Verarbeitung und Lagerund von Heilkräutern
Experimentieren Sie nicht leichtfertig selbst mit Heilpflanzen.  Es ist wichtig, Heilpflanzen zum richtigen Zeitpunkt zu ernten.  Manche können frisch weiterverarbeitet werden, andere sollten vorher getrocknet werden.  Nur bei ordnungsgemäßer Verarbeitung kann der gewünschte Heileffekt eintreten. Generell sollten Heilpflanzen trocken und lichtgeschützt gelagert werden.
Heilpflanzen oder Kräuter können beruhigen oder als Einschlafhilfe dienen

  • Melisse
    Beruhigt und fördert das Einschlafen. Fünf TL Blätter der Zitronenmelisse auf eine Tasse.
     
  • Passionsblume
    Beruhigt und fördert das Einschlafen. 1 Tass Tee: Teelöffel mit Kraut übergießen und 10-15 Minuten ziehen lassen.
     
  • Lavendel
    Beruhigt und fördert das Einschlafen. Am Abend ein Bad mit Lavendel. Duftkissen nahe dem Kopfkissen oder ein Tee.
     
  • Hopfen
    Beruhigt und fördert das Einschlafen. Als Hopfenkissen oder für 1 Tasse Tee 1-2 Teelöffel mit siedenden Wasser übergießen und 10-15 Minuten ziehen lassen.
     
  • Neroli
    Ätherisches Öl aus der Blüte der Bitterorange. Wirkt beruhigend, entspannend und verbessert die Stimmung. Gegen Abend einige Tropfen Neroliöl in die Duftlampe verdampfen lassen.
     
  • Baldrian
    Beruhigt und fördert das Einschlafen. Als Badezusatz oder als Tee.
     
  • Johanniskraut
    Enthält Wirkstoffe, die leichte Depressionen lindern können

Bitte fragen Sie vor der Einnahme oder der Selbstmedikation in jedem Falle vorher Ihren Arzt oder Apotheker!