Gran Canaria

Gran Canaria ist mit seinen 1.560 qkm die drittgrößte der Kanarischen Inseln, ihre Form ist annähernd kreisrund. Im Zentrum der Insel befindet sich eine Bergkette mit dem erloschenen Vulkan Pozo de las Nieves (1.949 Meter) als höchste Erhebung.
Gran Canaria wird häufig als "Miniaturkontinent" bezeichnet, denn hier liegen unterschiedlichste Vegetationsformen und Klimazonen nah beieinander – so kann es vorkommen, dass im Winter auf den Bergen Schnee liegt, während an der Küste gebadet werden kann.
Auf Gran Canaria leben etwa 790.000 Einwohner, davon knapp 377.000 in der Inselhauptstadt Las Palmas, die zugleich die größte Stadt des kanarischen Archipels ist.
Der wohl beschaulichste Teil von Las Palmas ist die Altstadt "Vegueta". Hier befinden sich, gelegen am Plaza de Santa Ana, das Rathaus, der Palacio Episcopal (Bischofspalast) und die Kathedrale Santa Ana.
Einen Besuch lohnt auch das Castillo de la Luz auf der Halbinsel "La Isleta", eine Festungsanlage aus dem 16. Jahrhundert. Im Viertel Triana ist der Parque de Santa Catalina sehr beliebt. Der berühmteste Strand der Stadt ist der "Las Canteras".
Die zweitgrößte Stadt Gran Canarias ist mit fast 95.000 Einwohnern Telde auf der Ostseite der Insel. Die etwa 13 Kilometer südlich der Hauptstadt Las Palmas gelegene Industriestadt besitzt eine malerische Altstadt, den Ortsteil "Barrio San Francisco". Sehenswert ist hier unter anderem die alte Pfarrkirche "Iglesia de San Juan Bautista", die im 15. Jahrhundert aus Vulkangestein errichtet wurde.
Das touristische Zentrum mit zahlreichen Hotels und ausgezeichneter Infrastruktur bilden die Orte Maspalomas, Playa del Inglés und San Agustín im Süden bzw. Südosten. Maspalomas ist zugleich der älteste Ferienort an der Südküste Gran Canarias. Besonders bekannt sind die ausgedehnten Dünen, die seit 1987 unter Naturschutz stehen. Hier verläuft ein 12 Kilometer langer Sandstrand.
Die Besucher erwartet ein breites Angebot an Wassersport– und Freizeitaktivitäten sowie vor allem in Playa del Inglés ein ausgesprochen quirliges Nachtleben.
Etwas mehr Ruhe bietet Puerto de Mogán, ein ehemaliges Fischerdorf im Südwesten der Insel. Die vielen Kanäle und Brücken haben dem Ort den Beinamen "Klein Venedig" eingebracht.
Bei der Errichtung der Ferienanlagen wurde hier darauf geachtet, die Gebäude an die Landschaft der Umgebung anzupassen und nicht höher als drei Stockwerke zu bauen, so dass hier noch immer ursprünglicher Charme spürbar ist. Puerto de Mogán besitzt zudem eine malerische Altstadt und einen exklusiven Jachthafen.
Im von der Landwirtschaft geprägten Nordwesten der Insel liegt Agaete, ein kleines Städtchen mit etwa 5.500 Einwohnern. In den vielen kleinen verwinkelten Gassen rund um die Iglesia de la Concepción mit ihrem Kuppeldach geht es beschaulich zu.
In Agaete leben viele Künstler und Kunstliebhaber, es gibt viele Galerien und auch ein Kulturzentrum (Centro Cultural) mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen. Am Hafen von Agaete, Puerto de las Nieves, gibt es entlang der Promenade viele traditionelle Fischrestaurants.
Einen Besuch lohnt auch der "Huerto de las Flores", ein farbenfroher Blumengarten mit kanarischen, aber auch karibischen Gewächsen. Zu Wanderungen lädt besonders das in der Nähe gelegene Valle de Agaete ein – umgeben von bis zu 1.000 Meter hohen Felswänden gedeiht hier eine üppige Vegetation.
Als ein Wahrzeichen der Gegend gilt ein etwa 30 Meter hoher Basaltfelsen, der Dedo de Dios (Finger Gottes), dem allerdings im November 2005 von einem Tropensturmausläufer ein Teil weggerissen wurde.
Auf einem Plateau im nördlichen Teil der Insel liegt in 575 Metern Höhe das Bergdorf Teror. Neben Häusern im Kolonialstil ist hier besonders die Basílica de la Virgen del Pino mit ihrem Barockaltar sehenswert. Am 8. September wird alljährlich die Fiesta de la Virgen del Pino gefeiert, zu der zahlreiche Pilger nach Teror kommen.
Diese "Jungfrau von der Pinie" wurde 1914 zur Schutzheiligen Gran Canarias erklärt. Jeden Sonntagmorgen findet in Teror ein großer Wochenmarkt statt, auf dem viele regionale Spezialitäten angeboten werden.


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