Gebirge und Gebirgssysteme in Spanien


Das Königreich Spanien wird von sechs imposanten Gebirgssystemen durchzogen. Wer von seinem Ferienhaus aus den höchsten Berg der Iberischen Halbinsel bewundern möchte, muss nach Teneriffa reisen, hier imponiert der Pico del Teide mit stolzen 3718 Höhenmetern.

Auf den Hügeln von West nach Ost

Bis auf eines erheben sich fünf Gebirge quer von West nach Ost durch das Sonnenland. Im nördlichen Spanien grenzen die über 400 km langen Pyrenäen das Land von Europa ab. Am westlichen Zipfel der Pyrenäen liegt der Atlantische Ozean, im Osten grenzt das Mittelmeer an der Bergkette an. Mit über 3400 Meter ist der Pico de Aneto der höchste Punkt des Gebirges. Mitten in den Pyrenäen liegt der kleine Staat Andorra.

Das Kantabrische Gebirge schließt westlich unmittelbar an die Pyrenäen an. Es verläuft knappe 500 Kilometer bis nach Galicien. Mitten drin liegt das Faltengebirge Picos de Europa, der ansässige Nationalpark wird von Besuchern rege aufgesucht.
Die spanische Mitte wird von dem Iberischen oder kastillischen Scheidegebirge auf etwa 700 km Länge durchkreuzt. Dieser Gebirgszug nimmt in Portugal seinen Anfang und mit 2600 Metern weisen etliche Gebirgselemente eindrucksvolle Höhen auf.

Weiter südlich verläuft die Sierra Morena als Grenze zu den Provinzen Extremadura und Kastillien. Der Gebirgszug ist beeindruckende 600 km lang, die durchschnittliche Höhe beläuft sich auf 1000 Meter. Eine vom Aussterben bedrohte Luchsart hat hier ihre Heimat gefunden.

Ein junges Gebirge prägt Spaniens Süden

Die Betische Kordillere zieht sich von Süden über Andalusien bis nach Valencia. Die Bergkette verläuft parallel zur südlichen Küste des Mittelmeeres. Mitten drin liegt die bekannte Sierra Nevada, deren Gipfel liegt in 3481 Meter Höhe.

Als einzige Ausnahme verläuft das iberische Gebirge von Nordwest nach Südost. Der Osten von Kastillien und ganz Valencia werden von dem über 600 km langen Gebirge in Beschlag genommen. Wer hier auf dem höchsten Punkt steht, blickt über 2300 Meter in die Tiefe.

Der Pico del Teide auf Teneriffa ist der höchste Berg auf spanischem Boden und er ist ein Schichtvulkan. Die Region um den Pico del Teide wurde als Nationalpark ausgewiesen und UNESCO hat dieses Gebiet 2007 in ihre Liste des Weltnaturerbes aufgenommen. Gut ausgeschilderte Wanderwege führen Besucher auf den Gipfel dieses mächtigen Berges.