Das Finanzamt bläst zur Offensive gegen Steuerhinterziehung und Geldwäsche. Innerhalb von zehn Tagen müssen die Auftraggeber von 2.100 verdächtigen Transaktionen ab 500.000 Euro in 500er-Scheinen dem Fiskus Rechenschaft ablegen.
Ob die Aktion etwas bringt, ist fraglich. In der Regel droht nur ein Bußgeldverfahren. Gleichwohl soll sie abschreckende Wirkung zeigen, da sie auf Meldung von Kreditinstituten beruht und sich die Kontrollen auf die Hauptbetrugsgebiete Madrid, Katalonien, Murcia, Valencia und Andalusien konzentrieren.
Bereits seit 2006 müssen alle Bewegungen ab Euro 5.000 in Fünfhunderten registriert werden. Offenbar mit wenig Erfolg. Laut Banca de Espana ist der Bestand an den Scheinen seither von 97 auf 112 Millionen gestiegen. Das entspricht 26,6 Prozent aller 500-Euro-Scheine in Europa.

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