Auswandern nach Spanien – auch während der Schwangerschaft?

Auswandern ist immer ein großer Schritt. Ist man dann noch in einer Beziehung und erwartet ein Kind, egal ob als werdender Vater oder werdende Mutter, ist der Schritt gleich mindestens doppelt so groß. Dann muss man für sein Lebensprojekt noch einige weitere wichtige Dinge beachten. Nur so kann der Lebenstraum Realität werden. Grundsätzlich ist die Schwangerschaft eine sehr sensible Zeit und man sollte sich so viel Stress wie möglich vom Hals halten. Das gilt auch für das Auswandern, was unvermeidlich mit Stress verbunden ist. Um diesen so gering wie möglich zu halten hilft intensive Information vor dem großen Umzug.

Eine wichtige Änderung, die sich gleich bei der Ankunft in Spanien bemerkbar macht, ist das Klima. Während in Deutschland sehr extreme Wettersituationen auftreten können, die sich im Mittel aber zu einem gemäßigten Klima ergeben, herrscht in Spanien das Mittelmeerklima vor. Es ist warm, im Sommer richtig heiß. Deshalb sollte man sich im Vorfeld fragen, ob man mit solchen Temperaturen umgehen kann. War man schon einmal Schwanger und hat sich währenddessen heißeren Temperaturen ausgesetzt, kann man diese Frage relativ leicht beantworten. Ist es jedoch die erste Schwangerschaft und alles Neuland für einen selbst, sollte man in jedem Falle einen Arzt aufsuchen und diese Frage abklären. Denn nichts ist schlimmer als ein Kreislaufzusammenbruch, schwanger und mitten im Auswandererchaos.

Auswandern – auch nach Spanien – will für Schwangere geplant sein

Um das Chaos in Grenzen zu halten, ist es ratsam jeden Schritt genauestens zu planen. Man sollte sich frühzeitig über die wichtigsten Anlaufstellen in der neuen Heimat informieren, wie Krankenhaus, den nächsten Gynäkologen oder Behörden. Am besten man besorgt sich einen Stadtplan von der neuen Heimatstadt und markiert hier die wichtigsten Orte. Doch nicht nur die direkte Zukunft als Schwangere oder junge Mutter muss geklärt werden, auch die Lebensbasis für die nächsten Jahre muss gesichert sein. Deshalb muss man sich also auch darüber Gedanken machen, ob die Einnahmequellen sicher sind – auch für die Zukunft mit Kind.

Um die ToDo-Liste richtig priorisieren zu können, muss natürlich erst einmal das Flugdatum feststehen. Das muss mit der Schwangerschaft abgeglichen werden. Denn Schwangere dürfen nur unter bestimmten Bedingungen fliegen. So wird aus medizinischen Gründen im ersten Drittel der Schwangerschaft grundsätzlich vom Fliegen abgeraten. Danach gibt es keine Probleme. Die meisten Fluglinien transportieren Schwangere jedoch nur bis zur 36. Schwangerschaftswoche. Hier sollte man auf Sicherheit setzen und eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom behandelnden Arzt mitnehmen. Zusätzlich sollte man sich genügend Zeit für „nach dem Umzug“ einräumen um richtig anzukommen und sich zu akklimatisieren, bevor dann der neue Erdenbürger ankommt.

Mit Baby in Spanien leben – Umstellung für die ganze Familie

Man sollte sich so oft wie möglich intensiv damit auseinandersetzen, wie das Leben mit Kind in Spanien sein wird und wie man es sich vorstellt. Ein Baby stellt das Leben auch im Heimatland ganz schön auf den Kopf. In einem fremden Land, das man selbst gerade erst kennenlernt, ist das noch einmal ganz anders. Es empfiehlt sich deshalb, sich schon vorab mit Land und Leuten zu beschäftigen, sich die andere Lebensweise anzusehen und sich zu überlegen wie man in dieser neuen Umgebung Platz für sich und das Baby findet.

Und wenn etwas anders ist, als vorgestellt, gilt es flexibel zu sein und sich nicht zu sehr stressen zu lassen und der Traum vom Auswandern wird wahr.