Immobilienkrise

Auch wenn viele Politiker und Funktionäre den Einbruch auf dem Immobilienmarkt in den vergangenen Monaten als nicht gravierend bezeichnet haben. Jetzt leugnet keiner mehr die Misere, die spanienweit Firmen, Angestellte und Dienstleister betrifft. Im vergangenen Monat sind die Verkäufe auf dem Häusermarkt erneut dramatisch eingebrochen. Insgesamt wechselten knapp 50.200 Immobilien den Besitzer und damit 34,3 Prozent weniger als noch im Vorjahresmonat, wie die nationale Statistikbehörde INE mitteilt. Dies betrifft mitlerweile aber einen ganzen Sektor in Spanien.

Von Zementherstellern über Schreiner und Installateure bis hin zu den Ferreterías. Bei allen macht sich nun ein seit Jahren überbewerteter Markt in den Kassen bemerkbar. Laut Pedro Solbes, Wirtschaftminister in Spanien, erreicht die wirtschaftliche Krise in Spanien erst im kommenden Jahr ihren Tiefpunkt. Danach wird laut Solbes aber in 2010 wieder ein Wirtschaftswachstum von 3% erwartet. Der Politiker warnt auch vor zu viel Pessimismus, die ständige Diskussion über Krise und deren Folgen würde die Situation künstlich schlimmer machen.

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