Spaniens Küsten sind in Gefahr

Endlose Sandstrände, glasklares Wasser, eine beeindruckende Natur – Die Gebiete rund um das Mittelmeer locken jedes Jahr Millionen von Touristen an die Küsten. Doch das Urlaubsparadies ist immer stärker gefährdet.
Schwere Schäden, die vor allem durch den starken Bau an den Küsten entstehen, wurden auch am Schwarzen Meer, Baltikum und am Nordost-Atlantik beobachtet. Forscher und Umweltschützer führen die Schäden auf die extremen Besiedlungen und den Massentourismus zurück.
Besonders Valencia liegt mit rund 900 Wohnungen pro Kilometer Küste an der Spitze der Gebiete mit den höchsten Bebauungsdichten in Spanien. Die Folge werden nicht nur weitere Schäden durch die extreme Besiedlung sein, auch der Klimawandel wird sich hier intensiver auswirken. In der Zukunft ist mit heftigen Unwettern und einer stärkeren Erhöhung des Wasserspiegels zu rechnen.
Die Überfischung im Meer führt zu indessen zu einem zunehmenden Rückgang der Artenvielfalt. Fischarten, wie der rote Thunfisch oder der Schwertfisch sind schon vom Aussterben bedroht.
Schuld daran ist auch die Zerstörung der Seegraswiesen, die für die Erholung der Fischbestände besonders wichtig sind. Durch ungereinigte Abwässer und Schleppnetze sind in den vergangenen 100 Jahren etwa 44.000 Hektar Seegraswiesen vernichtet wurden.
Um den stetigen Verfall des Meeres noch aufhalten zu können, sind den Umweltschützern nach nun unbedingt sofortige Maßnahmen einzuführen. Sehr effektiv wäre es z. B. weitere Meeresschutzgebiete einzurichten. Heutzutage steht nur 1% des Meers unter Schutz.
Um weitere gravierende Schäden zu verhindern, müssten Schutzgebiete auf Flächen von mindestens 40 % erhöht werden, damit sich die Ökosysteme samt Meeresbewohner wieder regenerieren könnten.

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