Dénias Residenten werden aktiv

„Immerhin sind 25 Prozent der Einwohner Dénias keine Spanier“, erklärt Susi Mefford (PSOE), Stadträtin für Frauen und Drogenprävention. Da bietet es sich doch an, einen Residentenrat für Ausländer ins Leben zu rufen, durch den die Einwanderer verstärkt in kommunal-politische Belange einbezogen werden.

Susi Mefford schlug die Grünung des Residentenrats vor, der mittlerweile reale Formen angenommen hat. Anfang Mai soll er offiziell vorgestellt werden. Derzeit sind bereits schon der niederländische Verein, der Schweizer Club Suizo Costa Blanca, der Euro Club Dénia (ECD), die Vereinigung Help, die Amigos de Dénia, die Gruppe Adere, die Konzertfreunde Costa Blanca sowie The Castle Theatre darin vertreten. Es können jederzeit weitere Vereinigungen dem Rat beitreten, allerdings müssen diese offiziell gemeldet sein.

Die angehende Vorsitzende Susi Mefford hofft, dass der Residentenrat als Bindeglied zwischen ausländischen Einwohnern und der Stadtverwaltung agiert. Die Residenten würden somit einen besseren Zugang zu Informationen wie beispielsweise die Immobilien-Besteuerung und das spanische Erbrecht erlangen.

Vizepräsident des Euro Clubs Dénia ist von der Initiative begeistert: „Die Satzung ist viel versprechend. Wenn man es geschickt anstellt, kann sich mit dem Residentenrat viel bewegen lassen. Er wird das Miteinander fördern und dem Europa-Gedanken sicherlich gerecht werden.“

Charlotte Wolter, 19. April 2006