Harte Strafen für Verkehrsrowdies in Spanien

In Spanien plant die Regierung im Schnellverfahren ein neues Gesetz auf den Weg zu bringen. Wenn alles klappt, soll es bereits im Winter in Kraft sein. In Zukunft können dann Autofahrer, die mit mehr als 200 Stundenkilometern (erlaub sind 120) über die Autobahn brettern oder die mehr als 1,2 Promille Alkohol im Blut haben, bis zu sechs Monate lang Gefängnis erhalten. Ersttäter wandern zwar nicht gleich in den Knast, ihre Strafe kann zu Geldbußen umgewandelt werden, aber sie wären ihren Führerschein ebenfalls für bis zu vier Jahre los. Oder sie müssten gemeinnützige Arbeit leisten. Ähnliche Strafen gelten für Verkehrsteilnehmer, die mit zu hoher Geschwindigkeit in der Stadt erwischt werden.
Besonders hart soll durchgegriffen werden, wenn der Verkehrsrowdy nicht nur sein Leben gefährdet hat, sondern auch das von anderen Menschen, dann winken gleich fünf Jahre Gefängnis.
Um der wachsenden Zahl von Verkehrstoten auf den spanischen Straßen Einhalt zu gebieten, hatte Spanien erst letztes Jahr einen Punkteführerschein eingeführt. Bei diesem startete jeder Verkehrsteilnehmer mit zwölf Punkten. War das Punktekonto aufgezehrt (für Fahren unter Alkoholeinfluss wurden gleich sechs Punkte abgezogen), wurde die Fahrerlaubnis eingezogen. Scheinbar hat der Punkteführerschein nicht die erwartete Wirkung gezeigt, wenn jetzt mit drastischen Strafen vorgegangen wird. Mehr…
Juni 2007

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