Schwarze Flaggen für Alicantes Küsten

Spaniens Küsten leiden zunehmend an ernst zu nehmenden Umweltbelastungen. Die Umweltschutzorganisation Ecologistas en Accion vergab insgesamt zehn so genannte „schwarze Flaggen“ und 21 „schwarze Punkte“. Die Flaggen weisen darauf hin, dass es an den Küsten viele Umweltbelastungen, Verschmutzungen oder durch Bauvorhaben bedrohte Ökosysteme gibt. Die Punkte stellen im Vergleich dazu leichtere Verschmutzungen oder Probleme dar, die beispielsweise durch Rodungen entstanden sind.

Um diese steigenden Belastungen zu beseitigen oder zumindest einzudämmen, fordern die Ecologistas en Accion den Stopp der Bautätigkeiten an den Küsten, bis eine eindeutige Analyse über die tatsächlichen Schäden und Belastungen vorliegt. Außerdem sollten Hafenprojekte erstmal auf Eis gelegt werden, bis es auch hierfür klare Bestimmungen gibt. Des Weiteren raten die Umweltschützer zu einem kontrollierten Rückzug der Gemeinden aus dem Gebiet der Küstenzonen, zu einem Abwasseraufbereitungsplan sowie zu neuen Vorschriften für den Bau von Wohnungen.

Versuche des Küstenamts die Strände durch Maßnahmen wie Sandaufschüttung, Bau von Strandpromenaden oder maschineller Dünenreinigung zu unterstützen, verursachen den Ecologistas nach mehr Schaden als Hilfe. In erster Linie ist es notwendig sinnvolle Pläne zu erstellen und die Politik zu ändern. Neben dem Hauptschwerpunkt der zunehmenden Schädigung der Küstengebiete, werden sich diese Probleme nämlich früher oder später auch auf den Tourismus auswirken.

Maria Pfeifer

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