Trinkwasser aus der Leitung

Das gehört in Spanien leider nicht zu den allgemein gültigen Standards. Oft riecht Wasser aus dem Hahn stark nach Chlor und verursacht gar Übelkeit oder Durchfall. Zum Kochen und Trinken sollte man deshalb in den meisten Teilen Spaniens Trinkwasser in Flaschen kaufen.

In der Gemeinde Els Poblets bei Dénia hat das jetzt ein Ende. In der neuen Anlage zur Trinkwasseraufbereitung werden täglich 3.000 Kubikmeter des „kostbaren Nass“ produziert. Das ist auch für die Zukunft eine genügend große Menge. Sie würde für 12.000 Personen, also für das Vierfache der momentanen Einwohnerzahl ausreichen.

Finanziert wurde das technische Meisterwerk zum größten Teil aus Geldern eines Kohäsionsfonds der Europäischen Union. Rund ein Viertel der Investitionskosten, 248.450 Euro, steuerte die Alicanter Provinzverwaltung, weitere 87.659  Euro die Gemeindeverwaltung von Els Poblets bei.

Nachdem die Anlage am 16. Juni 2005 in Betrieb gesetzt wurde, befindet sich, nach einer einwöchigen Überganszeit, nun mehr nur noch aufbereitetes Wasser im Leitungsnetz der Gemeinde. Nach dem Ablauf der noch andauernden, gesetzlich vorgeschriebenen Testphase, ist somit das seit 20 Jahren diskutierte Problem endlich bewältigt.

Katja Nagelschmidt
IMP-Agentur
07. Juli 2005

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