Burgen in Katalonien

Spanien ist reich an Bauwerken aus längst vergangenen Jahrhunderten, war das Land doch Schauplatz eines langen Kampfes verschiedener Kulturen um die Vorherrschaft. Allein in Katalonien gibt es rund 2 000 Festungsanlagen, Stadtmauern und Verteidigungstürme. Deshalb wird diese Region auch als “Heimat der Burgen” bezeichnet.
Heutzutage kommen viele Spanien-Reisende, um sich die alten Gemäuer anzuschauen. Führungen werden angeboten, ausserdem finden mittelalterliche Jahrmärkte, Konzerte und Theateraufführungen statt.
Im Landkreis La Noguera lohnt sich beispielsweise ein Abstecher zur Burg “Castillo de Montsonís”, die der Graf Ermengol II im elften Jahrhundert erbauen lies. Die Festung zeichnet sich durch Ehrenturm, Privatkapelle, Gewölbekeller, Kerker, Waffen- und Wappenkammer.
Im Landkreis Urgel erhebt sich die Burg “Castillo de Montclar”. Sie wurde zum Nationaldenkmal erklärt und wurde im zehnten Jahrhundert gebaut. Die Burg besticht durch eine zentrale Freitreppe, eine Bibliothek, ein Musikzimmer und eine Terrasse mit Brunnen.
Im Landkreis La Segarra steht die Burg “Florejacs”, die Arnau Mir de Tost im elften Jahrhundert auf den Fundamenten eines Vorgängergebäudes errichten lies. Immer noch erhalten ist die herrschaftliche Wohnung aus dem 16. Jahrhundert, die an die Stadtmauer angrenzt.
Ausserdem lohnt es sich, die nahe gelegene Burg “Castillo de Les Pallargues” zu besichtigen. Ein 13 Meter hoher gotischer Bogen ziert ihre Fassade, zudem prangt ein runder Eckturm an ihr.
Das sind nur einige Auszüge aus dem umfangreichen Burgen-Angebot, das Spanien zu bieten hat. Und das ist wahrlich nicht nur etwas für Nostalgiker.